Radiologie im Einsatz

Die Radiologie verbindet präzise Diagnostik mit minimal-invasiven, bildgesteuerten Verfahren. So lassen sich viele Krankheitsbilder ohne großen Eingriff abklären und, wo sinnvoll, behandeln. Auf den folgenden Seiten finden Sie verständliche Informationen zu Ursachen, Symptomen, Diagnostik und möglichen radiologischen Therapiewegen bei unterschiedlichen Erkrankungen.

Lungenkrebs

Lungenkrebs gehört zu den gefährlichsten Krebsarten. Jedes Jahr erkranken in Deutschland über 50.000 Menschen neu daran. Das Heimtückische: Lungenkrebs macht lange keine Beschwerden. Viele erfahren erst von ihrer Erkrankung, wenn der Tumor bereits weit fortgeschritten ist und die Heilungschancen dann gering sind. Umso wichtiger ist es, die Krankheit frühzeitig zu entdecken. Die Radiologie spielt dabei eine Schlüsselrolle.

Prostatakrebs

Prostatakrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Männern in Deutschland. Viele Betroffene bemerken zunächst keine Symptome. Deshalb ist eine gute Vorsorge und frühzeitige Diagnose besonders wichtig. Eine moderne und schonende Methode, um Veränderungen an der Prostata sichtbar zu machen, ist die sogenannte multiparametrische Magnetresonanztomografie, kurz mpMRT.

Beckenvenensyndrom

Das Beckenvenensyndrom, auch als Pelvic Congestion Syndrome (PCS) bekannt, ist eine häufige, aber in vielen Fällen unerkannte Ursache für chronische Unterbauchschmerzen bei Frauen. Die interventionelle Radiologie bietet eine minimal-invasive Behandlungsmöglichkeit: Die Beckenvenensklerosierung.

Endometriose

Endometriose ist eine chronische, gutartige Erkrankung, bei der Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, auch außerhalb der Gebärmutter wächst – zum Beispiel an den Eierstöcken, am Darm oder an der Blase. Bei der der Endometriose-Diagnostik liefert die Magnetresonanztomografie (MRT) hochauflösende Bilder des Bauchraums ohne Strahlenbelastung.

Uterusmyome

Uterusmyome sind weit verbreitet und können starke Beschwerden verursachen. Es stehen unterschiedliche wirkungsvolle und schonende Therapien zur Verfügung. Die radiologische Diagnostik spielt dabei eine zentrale Rolle – ebenso wie moderne, minimalinvasive Behandlungen wie die Embolisation und die fokussierte Ultraschalltherapie. Ziel ist ein individueller Therapieansatz, der die Beschwerden lindert.

Prostatavergrößerung

Viele Männer bemerken es irgendwann: Der Gang zur Toilette wird häufiger, der Harnstrahl schwächer, das Wasserlassen dauert länger. Ursache kann eine gutartige Vergrößerung der Prostata sein – medizinisch „benigne Prostatahyperplasie (BPH)“ genannt. Zur Behandlung werden zunächst meist Medikamente eingesetzt. Wenn diese nicht ausreichen, war lange Zeit eine Operation durch die Harnröhre (TURP) die Standardbehandlung. Heute steht mit der Prostata-Arterien-Embolisation (PAE) eine schonende, minimal-invasive Alternative zur Verfügung – durchgeführt von spezialisierten Radiolog:innen.