Die Radiologie

Wie sicher sind radiologische Untersuchungen?

Moderne Radiologie ist sicher – wenn sie verantwortungsvoll eingesetzt wird. Dafür sorgen speziell ausgebildete Fachärzt:innen, Technolog:innen und Physikexpert:innen, die gemeinsam die Risiken möglichst geringhalten.

Strahlenschutz: So wenig wie möglich, so viel wie nötig

Einige bildgebende Verfahren, wie das klassische Röntgen, die Fluoroskopie oder die Computertomografie, arbeiten mit sogenannter ionisierender Strahlung. Diese kann in hoher Dosis Zellen schädigen. Deshalb wird in der Radiologie bei jeder Untersuchung genau geprüft, ob sie wirklich notwendig ist.

Radiologinnen und Radiologen wählen stets das Verfahren, das bei geringstmöglicher Strahlenbelastung die beste Aussagekraft bietet. Die Einhaltung gesetzlicher Grenzwerte für Patient:innen und Personal wird regelmäßig überprüft – unter anderem mit sogenannten Dosimetern, die die Strahlenbelastung messen.

Gut zu wissen: Bei vielen Untersuchungen, wie etwa der MRT oder dem Ultraschall, kommt gar keine Strahlung zum Einsatz.

Kontrastmittel: Bilder mit mehr Aussagekraft

Einige radiologischen Verfahren benötigen Kontrastmittel, damit bestimmte Organe, Blutgefäße oder krankhafte Veränderungen besser sichtbar werden. Diese Mittel werden meist über eine Vene verabreicht, selten auch über den Mund oder den Enddarm.

Beispiel: Bei der Darstellung von Blutgefäßen in einer CT-Angiografie wird ein jodhaltiges Kontrastmittel gespritzt, das die Gefäße auf dem Bild „leuchten“ lässt. So kann man Engstellen oder Verschlüsse gut erkennen.

Sicherheit und Verträglichkeit

Moderne Kontrastmittel sind gut verträglich. In seltenen Fällen kann es zu leichten Unverträglichkeiten oder allergischen Reaktionen kommen – etwa Hautrötung, Juckreiz oder Übelkeit. Sehr selten sind schwerwiegendere Reaktionen. Vor jeder Untersuchung prüfen die Radiolog:innen, ob bei Ihnen Vorerkrankungen wie eine Schilddrüsen- oder Nierenfunktionsstörung vorliegen, die gegen bestimmte Kontrastmittel sprechen könnten. Tipp: Teilen Sie dem Radiologie-Team mit, wenn Sie schon einmal auf ein Kontrastmittel reagiert haben, oder eine bekannte Allergie haben. So lässt sich das Risiko weiter minimieren.