Hier sind einige typische Beispiele.
Die Mammografie ist eine spezielle Röntgenuntersuchung der Brust. Sie dient vor allem der Früherkennung von Brustkrebs – der häufigsten Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland. Schon kleinste Veränderungen im Brustgewebe können damit erkannt werden, lange bevor sie tastbar sind.
Frauen zwischen 50 und 69 Jahren (seit Juli 2024 auch zwischen 70 und 75 Jahren) werden alle zwei Jahre zur kostenlosen Mammografie im Rahmen eines bundesweiten Screening-Programms eingeladen. Ziel ist es, Brustkrebs frühzeitig zu entdecken und so die Heilungschancen zu verbessern.
Die Magnetresonanztomografie (MRT) eignet sich besonders gut zur Darstellung von Weichteilen wie Muskeln, Sehnen, Knorpel oder Bändern. Bei Verdacht auf eine Gelenkerkrankung – zum Beispiel Gelenkverschleiß oder Arthrose genannt – kann eine MRT helfen, den Zustand des Gelenks genau zu beurteilen.
Beispiel: Wenn bei Ihnen bereits eine Arthrose festgestellt wurde, zeigt eine MRT, wie stark Knorpel, Knochen oder Bänder betroffen sind. Das ist wichtig, um eine geeignete Therapie auszuwählen – etwa Physiotherapie, eine Spritzenbehandlung oder eine Operation.
Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) ist eine Durchblutungsstörung, von der etwa 4,5 Millionen Menschen in Deutschland betroffen sind. In fortgeschrittenen Fällen müssen verengte Gefäße geöffnet werden – möglichst schonend.
Hier kommt die Interventionelle Radiologie ins Spiel: Mit einem Katheter wird ein feiner Ballon an die betroffene Stelle im Gefäß geführt und dort vorsichtig aufgeweitet. Gegebenenfalls wird zusätzlich ein sogenannter Stent eingesetzt, um das Gefäß dauerhaft offen zu halten. Die gesamte Behandlung erfolgt minimalinvasiv, ohne Vollnarkose und unter radiologischer Kontrolle: Mit Kontrastmittelgabe und Röntgendurchleuchtung wird das Gefäßsystem sichtbar gemacht und die Behandlung exakt und sicher begleitet.